Zum Kindergottesdienst/zur Kinderkirche treffen sich Kinder und
Mitarbeitende nicht täglich wie es in der KiTa oder Schule der Fall
ist, sondern in mehr oder weniger langen Zeitabständen. Auch kommt
nicht immer derselbe Personenkreis zusammen. Diese Faktoren
erschweren das gemeinsame Einüben der erforderlichen Abstands- und
Hygieneregeln. Besonders für jüngere Kinder, die noch nicht die
Möglichkeit hatten, diese in der KiTa zu erlernen, stellen die zu
befolgenden Regeln eine große Herausforderung dar. Ein
ganzheitliches, aktives Teilnehmen an der gottesdienstlichen Feier
wie üblicherweise ist nicht möglich. Essen und Trinken, Toben und
Spielen mit Körperkontakt sind in vielen Kindergottesdiensten
wichtige Elemente und entfallen nun. Das Einhalten der Regeln
beansprucht möglicherweise so viel Aufmerksamkeit und Energie, dass
die geistliche und gemeinschaftliche Dimension des Feierns in den
Hintergrund gedrängt werden könnte.
Wir empfehlen
daher nach wie vor in unklaren Situationen und Übergangszeiten …
- die vielen
digitalen Gottesdienstangebote für Kinder und ihre Eltern publik zu
machen (vgl. www.ekkw.de/kigo;
www.kirchemitkindern-digital.de);
- Materialien
für Familienfeiern zu Hause zu nutzen (vgl. www.ekkw.de/kigo;
www.kirche-mit-kindern.de;
http://www.gottesdienstinstitut.org/Hinweise-und-Anregungen-zum-kirchlichen-Leben-in-Zeiten-der-Corona-Pandemie.htm.);
- gottesdienstliche
Angebote im Freien zu gestalten (zum Ausflug mit der Familie zu
GoDi-Orten im Freien einladen an einem See, auf einer Wiese im Wald
oder Godis auf dem Weg mit vorher gestalteten Stationen; vgl.
https://www.afgshop.de/kirche-unterwegs.html.);
- zu kürzeren
Andachts- oder Familiengottesdienstformaten in der Kirche oder im
Gemeindehaus einzuladen (im Familienverbund fällt es leichter, sich
an die Hygiene- und Abstandsregeln zu halten);
- im
Kirchenraum der offenen Kirche spirituelle Elemente für Kinder und
ihre Familien oder einzelne KiTa-Gruppen zu gestalten (Stationen
vorbereiten: Kerzen anzünden; Steine ablegen; Bilder des Dankes
oder der Bitte und Klage malen und vor dem Kreuz ablegen bzw. diese
aufschreiben und ablegen; biblische Geschichte mit Bildern oder
Erzähl-Figuren und Text zum Vorlesen gestalten…)
- mit
KiGo-Mitarbeiter*innen, Kindern, Eltern, Erzieher*innen das Gespräch
suchen und gemeinsam überlegen, wie derzeit Gottesdienste so
gefeiert werden können, dass Kinder und Familien sie als ermutigend
und stärkend erleben.